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Die Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies, kurz Wieskirche genannt, wurde errichtet von Baumeister Domeniko Zimmermann nach dem sog. Tränenwunder
des Gnadenbilds 1746-1754. Die Innenausstattung im Rokokostil führte Johann Jakob
Zimmermann aus.
Nach Aufhebung des Klosters Steingaden in der Säkularisation bestanden Pläne
zum Abbruch der Kirche, der aber durch den Widerstand und den Einsatz der
Bevölkerung unterblieb. Eine durchgreifende Restaurierung wurde 1990 abgeschlossen.
Der Kirchenbau bildet ein Oval, zu dem eine schwach ausgeprägte Vorhalle mit hoher Fassade führt. Der Chor ist vierachsig und durch den im Osten stehenden Turm betont.
Chor der Kirche mit dem Hochaltar
Der Chorraum selbst ist zweischalig, die obere Zone öffnet sich als Empore zwischen stuckierten Säulen zu den Fenstern. Im unteren Bereich ermöglicht ein Umgang den Pilgern sich dem Gnadenbild zu nähern.
Im Oberteil des Hochaltars ein Gemälde der Menschwerdung Christi von B.A. Albrecht, in
der Zone darunter 4 Evangelisten von Egidius Verhelst, darüber das
Gotteslamm.
Im Zentrum des unteren Teils das Gnadenbild des Heilands an der
Geißelsäule.
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