Projekt kulturer.be
Baden kennen lernen
Historische Landschaften und Stätten der Markgrafschaft
In der Unterscheidung zwischen "badisch" als "aus der Geschichte des alten Baden herkommend" und "badisch" als "zum modernen Land Baden gehörend" verweist dieses Kapitel zunächst ausschließlich auf die historischen Stätten, die in der Geschichte der Markgrafschaften eine Rolle gespielt haben.
Die badischen Markgrafschaften gliederten sich in einer Mischung aus historischer und regionaler Einteilung in drei Teile. Das ist zunächst das Unterland mit den beiden Teilherrschaften Baden-Baden und Baden-Durlach. Sie wurden in der Landesteilung 1535 begründet, die wiederum mit dem Aussterben der Baden-Badner Markgrafen 1771 und der Vereinigung unter dem Markgrafenhaus Baden-Durlach endete.
Das Oberland, das heute noch so genannte Markgräflerland, gehörte zu Baden-Durlach - zwischen beiden Teilen lagen ausgedehnte Herrschaftsgebiete der Landvogtei Ortenau und Vorderösterreichs.
Besonders das Oberland teilt sich historisch wieder in eine Vielzahl an Sondergebieten auf, die nach und nach an die Markgrafen gekommen waren und in der geschichtlichen Wirklichkeit (wie auch in der hetigen Tradition) stets eine Sonderrolle spielten.
Ortenau | Mahlberg | Markgräflerland | Pforzheim | Burg Rötteln | Emmendingen | Hochburg | Sausenberg | Sponheim | Rodemachern
Das Großherzogtum Baden des 19. Jahrhunderts verdankt Größe, Zuschnitt und politische Rolle dem Willen Napoleons. Österreich war zurückzudrängen, die Rolle der Wittelsbacher auf Bayern zu beschränken, die geistlicehn Füsten schließlich hatten ihre Rolle ausgespielt. Der neue Staat durfte sich nicht ausschließlich auf die alt-badischen Traditionen stützen, sondern musste die Traditionen der neu erworbenen Gebiete berücksichtigen und einbinden.
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