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Das Erkenbert-Museum in Frankenthal ist eine Schöpfung des 1892 gegründeten Altertumsvereins und steht seit 1986 in gemeinsamer Trägerschaft des Vereins und der Stadt Frankenthal. Der 1914 eröffnete Museumsneubau wurde 1943 vollständig zerstört, nach mehreren Zwischenstationen konnte 1990 das Museum im ehemaligen Gebäude der Stadtsparkasse am Rathausplatz neu eröffnet werden.

Blick in einen der Ausstellungsräume mit einer Vitrine mit FRankenthaler PorzellanDer Name des Museums geht auf Erkenbert (Eckenbert, um 1079–1132), den Gründer des Augustiner-Chorherrenstifts in Frankenthal (1119) zurück. Von der ehemaligen Stftskirche St. Maria Magdalena, einer dreischiffigen romanischen Pfeilerkirche, sind nur noch das charakteristische romanische Portal und Teile der Umfassungswände erhalten. In der Ruine stand das erste Museumsgebäude.

Thema des Museums sind 1500 Jahre Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Frankenthal, vom fränkischen Gräberfeld im Stadtteil Eppstadt über die Entwicklung der ehemaligen Festungs- und Garnisonsstadt bis zur Gegenwart. Unter anderem werden Objekte aus der Blütezeit, als die pfälzischen Kurfürsten hier wallonische Glaubensflüchtlinge ansiedelten und die Stadt zum Zentrum von Kunst und Kunsthandwerk wurde, sowie aus der hier angesiedelten kurpfälzischen Porzellanmanufaktur gezeigt.

Regelmäßig werden Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen aus Kulturgeschichte und kulturellem Leben gezeigt, Veranstaltungen und Führungen runden das Angebot ab. Anhand eines Museumskoffers wird die museale Präsentation auch außer Haus, z.B. regelmäßig in ein kooperierendes Seniorenheim, getragen.

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