Von einer
ersten kriegerischen und für die Römer katastrophal
wirkenden Auseinandersetzung legen die Grabungen vom Krefelder
Kastell Galupa (Gellep) Zeugnis ab. Hier stürmten im Jahr
259 oder 260 zum ersten Mal fränkische Verbände mordend
und plündernd ins Reich - zeitgleich übrigens mit dem
Eintritt der Alemannen ins römische Reich, der im Südwesten
den Limes zu Fall brachte.
Eilig verscharrte
Leichen, Tote in einem zerstörten Mithras-Heiligtum, die
Zerstörung des vicus, der nicht wieder aufgebaut wurde -
all das zeugt von der verheerenden und schockierenden Wirkung
des fränkischen Angriffs, der vor allem der Zivilsiedlung
vor den Mauern des Kastells Gellep galt. Die Römer fanden
nicht einmal die Zeit, ihre Toten ordentlich zu bestatten.
Rekonstruktionszeichnung
der Situation nach der Schlacht.
Zeichnung A. Schmickler.
Katalog Die Franken Abb. 63
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