Finanzstaatssekretär
Gundolf Fleischer stellt im Badischen Generaldepot Ausstattungsstücke
für das Schloss Mannheim vor
"Die
auf Hochglanz polierten Einrichtungsgegenstände werden in
Mannheim auf dem Laufsteg der Geschichte eine gute Figur
machen"
"Es ist unsere Aufgabe, das beachtliche kulturelle und historische
Erbe des Landes einem breiten Publikum zu präsentieren und
das Interesse an der Geschichte des Landes zu wecken. Die
Vergangenheit lebendig werden zu lassen und die Zukunft
zu gestalten - das gehört bekanntlich zusammen. Ein aktuelles
Beispiel dafür ist die Wiedereinrichtung des Mannheimer
Schlosses, die unmittelbar bevor steht. In den letzten 15
Jahren hat das Land Baden-Württemberg 87 Ausstattungsstücke
und Kunstgegenstände für das Mannheimer Schloss erworben.
Es handelt sich dabei um wertvolle Möbel, Gemälde und Porzellanstücke,
wie auch um Tapisserien und Metallobjekte. Diese wurden
im Badischen Generaldepot fachmännisch hergerichtet und
wieder auf Hochglanz gebracht. Nun können die frisch restaurierten
Stücke zum ersten Mal wieder bestaunt werden, bevor sie
im September ins Mannheimer Schloss transportiert werden."
So Finanzstaatssekretär Gundolf Fleischer am Mittwoch, dem
19. Juli 2006 im Badischen Generaldepot in Karlsruhe.
Das
Badische Generaldepot Karlsruhe birgt auf 3.000 Quadratmetern
Fläche Möbel, Gemälde, Porzellanstücke, Tapisserien und
Wandbespannungen. Das Generaldepot ist aber kein "Endlager"
für nicht mehr benötigte Kunstobjekte, sondern eine notwendige
Durchgangsstation für Kunstobjekte auf dem Weg von bzw.
zu den Schlössern. Zwei angestellte Restauratoren und eine
technische Volontärin kümmern sich um die Objekte. Die meisten
anfallenden Arbeiten werden an freischaffende Restauratoren
oder gewerbliche Werkstätten vergeben.
Eine
so wichtige Aufgabe wie die Ausstattung des Mannheimer Schlosses
habe natürlich ihren Preis, so der Staatssekretär weiter.
Für den Erwerb der 87 Stücke wurden insgesamt fast 5 Millionen
Euro ausgegeben. Hinzu kommt noch ein Restaurierungsaufwand
von rund 2,4 Millionen Euro. "Dieses Geld ist gut angelegt!
Der Erwerb der Kunstgegenstände und ihre Rückführung nach
Mannheim ist für das Land eine Verpflichtung gegenüber der
Geschichte der Region und damit auch gegenüber der Geschichte
des Landes."
Von
den 5 Millionen Euro, die der Ankauf der Mannheimer Stücke
gekostet hat, wurde ein großer Teil durch private und institutionelle
Sponsoren finanziert. Erst jüngst hat Toto Lotto den Kauf
zweier wertvoller Landschaftsbilder für Schloss Mannheim
ermöglicht. Einst schmückten sie das Palais des Grafen Riaucour.
Dieser war seinerzeit sächsischer Gesandter am Hofe Carl
Theodors und damit Zeitzeuge der damaligen höfischen Lebensart.
"Unser
besonderer Dank gilt daher der Toto Lotto - Gesellschaft.
Ohne ihre großzügige finanzielle Unterstützung hätten wir
uns diesen Kunsterwerb nicht leisten können. Ohne Toto Lotto
müsste Mannheim auf originale Zeugnisse aus der Zeit Carl
Theodors verzichten. Wir wissen dieses Engagement sehr zu
schätzen, auch deshalb, weil es kein einmaliger Akt war.
Seit langem unterstützt Toto Lotto in ganz vorbildlicher
Weise die Arbeit der Staatlichen Schlösser und Gärten,"
so Finanzstaatssekretär Gundolf Fleischer abschließend.
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