Ölgemälde von Georg Zisenis, 1758. Heidelberg, Kurpfälzisches Museum 

Kurfürst Carl Theodor von der Pfalz 

Kurfürst Carl Theodor (*1724) trat die Regierung der Kurpfalz im Jahre 1742 als Neffe und Erbe des letzten Kurfürsten aus der Linie Neuburg an. Bereits 1734 kam er zur Ausbildung als künftiger Kurfürst nach Mannheim und bezog das Schloß. 1742 heiratete er seine Cousine Elisabeth-Augusta von Pfalz-Sulzbach.

Unter ihm erlebten Mannheim und die Kurpfalz ihr "goldenes Zeitalter". Er vollendete den Bau des Mannheimer Schlosses, baute Schwetzingen zur großzügigen Sommerresidenz aus und gründete unter anderem das Nationaltheater und die Akademie der Wissenschaften. 

1777 erbte er das Herzogtum Bayern und verlegte entsprechend den Verträgen im Haus Wittelsbach die Residenz nach München. Dort starb er 1799 mit 75 Jahren. 

Politisch wenig mächtig und erfolgreich ist Carl Theodor in seiner 60jährigen Regierungszeit ein gutes Beispiel für die Selbstdarstellung eines spätbarocken Fürsten, aber auch für die Liebe zur Kunst, die er pflegte.  Carl Theodor förderte Wissenschaft und Kunst, war aber auch bekannt für seine zahlreichen Liebesaffären. Die Kinder aus der Beziehung zu Josepha Gräfin Heydeck legitimierte er nachträglich. 
Carl Theodor in dieser Sammlung:
Die Kurzführung zur Geschichte der Kurpfalz endet hier. Beachten Sie auch die Schloßführung in Heidelberg.


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