Das „Dirndl"

Eine Sonderform der Tracht ist das Dirndl der alpenländischen Tracht, das im allgemeinen aus einem ärmellosen Oberteil ("Leibl") mit Bluse, weitem Rock und bunter Schürze besteht; es war ursprünglich das Arbeitskleid des weibl. Gesindes, "Dirn" genannt, wovon sich die Bezeichnung "Dirndl" als Abkürzung für "Dirndlgewand" (hochdeutsch "Dirndlkleid") herleiten läßt. Auch hier war das Sommerfrischepublikum des letzten Drittels des 19. Jahrhundert treibender Motor für die Aufnahme in bürgerlich-städtischen Kreisen und für die Assoziation dieses Kleidungsstückes mit Heimatverbundenheit und ländlicher Einfachheit oder gar ländlicher Idylle. Die Herkunft des Dirndlkleides aus der bäuerlich-einfachen Welt der Mägde zeigt sich heute noch in der Einfachheit der Schnitte und der Bevorzugung einfacher Materialien wie Baumwolle.

  • Tracht
    • Bemerkungen zum Begriff der Tracht
    • Herkunft der  bäuerlichen Tracht
    • Grundbestand der Trachten
    • Das "Dirndl"

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