2.7.20

Archäologische Denkmalpflege Baden-Württemberg

Wanderausstellung Kelten in Baden-Württemberg im Rathaus Nagold

(rps/lad)  Im Rathaus von Nagold ist ab kommenden Dienstag, 7. Juli 2020, die Wanderausstellung „Die Kelten in Baden-Württemberg“ zu Gast. Das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart präsentiert mit der Ausstellung einen Einblick in die Zeit zwischen dem 7. und 1. Jahrhundert vor Christus, in der die Kelten das Landschaftsbild durch ihre Siedlungen, Bestattungsplätze und Naturheiligtümer prägten.

Poster zur Ausstellung in Nagold Impression der Ausstellung im Regierungspräsidium Stuttgart in VaihingenPoster zur Ausstellung in Nagold

Impression der Ausstellung im Regierungspräsidium Stuttgart in Vaihingen
Beide Bilder: LAD

Bereits im November vergangenen Jahres wurde die Ausstellung „Die Kelten in Baden-Württemberg – Aktuelle Ausgrabungen und Forschungen zur Hallstatt- und Latènezeit“ im Haus der Wirtschaft erstmals in Stuttgart präsentiert. Anschließend war die Ausstellung im Landesamt für Denkmalpflege in Esslingen sowie im Regierungspräsidium Stuttgart in Vaihingen zu sehen.

Die Ausstellung zeigt zunächst, wie die keltischen Kulturen in der Antike von ihren südlichen Nachbarn, den Griechen und Römern, wahrgenommen wurden und was aus archäologischer Sicht über sie ausgesagt werden kann. Im Mittelpunkt stehen die beeindruckenden Ausgrabungen und Forschungsprojekte des LAD zur Archäologie der Kelten in Südwestdeutschland:

Aktuelle Arbeiten im Umfeld der frühkeltischen Heuneburg an der oberen Donau belegen die komplexen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen während des 6. und frühen 5. Jahrhunderts vor Christus. Die Ausgrabungen am Rosensteinmassiv bei Heubach, einer mit Wällen befestigten keltischen Höhensiedlung, beleuchten die Zeit unmittelbar vor Beginn der keltischen Wanderungen um 400 vor Christus. Besonders kennzeichnend für die spätkeltische Zeit im 2. und 1. Jahrhundert vor Christus sind neben Viereckschanzen (ländliche Gehöfte) stadtartige Großsiedlungen (Oppida) wie der Heidengraben am Nordrand der Schwäbischen Alb

Darüber hinaus informiert die Ausstellung über wichtige Lebensbereiche wie Handel, Handwerk, Religion und Wissenstransfer in keltischer Zeit.

Anschließend „wandert“ die Ausstellung weiter nach Asperg. Weitere Stationen sind in Bopfingen und Neuenbürg geplant. Die genauen Ausstellungsadressen sowie Termine werden in einer Pressemitteilung rechtzeitig mitgeteilt.

In Nagold ist die Ausstellung bis Sonntag, 13. September 2020, im Foyer und im ersten Stock des Rathauses, Marktstraße 27–29, zu sehen. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Mittwoch von 8:00 bis 16:45 Uhr, Donnerstag von 8:00 bis 18:00 Uhr, Freitag von 8:00 bis 12:30 Uhr, Samstag von 9:00 bis 15:00 Uhr und Sonntag von 11:00 bis 16:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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