3.9.2021

Oberpfalz

Neumarkt: Traditionsreicher „Marktplatz“ des Mittelalters

Große Geschichte und lebendige Gegenwart miteinander verbinden: Die Faszination der „goldenen Vergangenheit“ von Ostbayerns Städten als Zentren des europäischen Handels über viele Jahrhunderte hinweg zieht heute immer mehr Besucher an.

(obt) Vom Glanz der nahen Goldenen Straße profitierte auch Neumarkt in der Oberpfalz. Die Stadt trägt den Handel („neuer Markt“) bereits im Namen. Anfang des 12. Jahrhunderts entstand der Ort, der später Residenz der Wittelsbacher Pfalzgrafen bei Rhein war, am Schnittpunkt zweier Handelswege.

Neumarkt /Oberpfalz: Rathaus und kath. Pfarrkiche St. Johann Bapt. Foto: kulturer.beNeumarkt /Oberpfalz: Rathaus und kath. Pfarrkiche St. Johann Bapt. Foto: kulturer.be

Von der Bedeutung Neumarkts im Mittelalter kündet noch heute die damals angelegte und nach dem zweiten Weltkrieg liebevoll wieder aufgebaute Altstadt mit ihrem Marktplatz. Die heutige Obere und Untere Marktstraße war seinerzeit Neumarkts zentraler Handelsplatz. Feil geboten wurde unter anderem Exotisches aus dem Morgenland wie Seide, Zimt und Gewürze. Auch heute ist der Bereich rund um das Rathaus pulsierender Mittelpunkt des Stadtlebens der alten Handelsstadt: unter anderem mit dem ältesten Bauernmarkt Bayerns, den es bereits seit über drei Jahrzehnten gibt.

Lebendige Altstadtgassen, prächtig sanierte Bürgerhäuser und Neumarkts bedeutende Vergangenheit als Residenzstadt sind bis heute erlebbar: Mit dem Einzug des Hofstaates im 15. Jahrhundert begann für Neumarkt eine wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit: Das Pfalzgrafen-Schloss, die Stadtpfarrkirche St. Johannes – im Jahr 2015 erhoben zum Münster – die Hofkirche, das Untere Tor, das Rathaus und der Reitstadel sind lebendige „Zeugen der Geschichte“, die in diesen Jahren entstanden und heute jedes Jahr Besucher begeistern.

Infos: www.tourismus-neumarkt.de

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