Projekt kulturer.be
9.12.25
(emf) Das Objekt des Monats steht im Dezember ganz im Zeichen des Glockengusses, es nimmt damit das Thema der aktuellen Sonderausstellung „Glockenguss in Frankenthal“ im Erkenbert-Museum auf.
Glockenkern und Model für Glockenhenkel, die zusammen die Glockenkrone bilden. Aufnahme: Erkenbert-Museum Frankenthal
Gezeigt wird ein Glockenkern und Model für Glockenhenkel. Diese Elemente gehören zur Glockenhaube und dienen der Befestigung der Glocke am Joch mittels starker Metallbänder. Die Henkel sind dabei radial um den Kern angeordnet, woraus sich die Bezeichnung Glockenkrone für diesen Teil der Glocke ableitet.
Am Mittwoch, 10. Dezember, um 16 Uhr stellt das Team des Erkenbert-Museums im „Gespräch zum Objekt des Monats“ in der Stadtbücherei Wissenswertes zum Objekt vor und lädt Gäste zum Mitreden ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mehr zum Objekt
Über das Joch wird die Glocke in Schwingung versetzt. Glockenkronen sind dabei einer hohen mechanischen Belastung ausgesetzt; marode Kronen können Ursache von Glockenabstürzen sein.
Die Henkel der Krone bieten zudem Raum für figürliche Gestaltung. Ist die Glocke für den kirchlichen Kontext bestimmt, wird sie häufig mit Engelsköpfen und Flügeln versehen. Dahinter steht die Vorstellung, dass göttlicher Schutz und Segen – symbolisiert durch die Engel – sich mit dem Klang der Glocke verbreiten.
Originale Konstruktionszeichnungen der Glockengießerei von Andreas Hamm in Frankenthal, in der vor 150 Jahren die größte freischwingende Glocke der Welt für den Kölner Dom gegossen wurde, haben sich in der Familie des Unternehmers erhalten. Sie werden in der Ausstellung präsentiert und verdeutlichen die Anbringung von Glockenkern und Henkeln am Glockenkörper.
Weitere Informationen zum Objekt und seiner Geschichte sind auf der Webseite des Erkenbert-Museums unter
www.frankenthal.de/erkenbert-museum (Menüpunkt „Objekt des Monats“) zu finden.
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| Pexels, Ksenia Chernaya |
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