Abriss der Stadtgeschichte
Erste deutsche Siedlungszelle wohl um 1200 an der Südseite
der Wismarbucht am Wasserlauf der "Grube" (St. Nikolai),
vermutlich um 1226 die Gründung der Marktsiedlung um St.
Marien durch den Fürsten Heinrich Borwin I. Nach der Gründung
des Heilig-Geist-Hospitals 1249 Anlage der Neustadt um St. Georgen
1250. Lübisches Stadtrecht erst 1266 nachweisbar.
Der Handel profitierte von der Lage an der Fernhandelsstraße
Lübeck - Rostock, mit diesen beiden Städten auch 1259
erster Schutzvertrag zur Sicherung des Handels. Mitglied im 1358
erstmals genannten Bund der "Städte von der deutschen
Hanse". Wirtschaftlicher Schwerpunkt war der Skandinavien-
und Baltikum-Handel sowie das eigene Brauereigewerbe.
Residenz der Fürsten von Mecklenburg seit 1256.
1532 Einführung der Reformation, mit dem Niedergang der Hanse
auch wirtschaftlicher Niedergang der Stadt.
1632 schwedisch, 1648 Schweden zugesprochen, 1681 - 1711 zur schwedischen
Festung ausgebaut. 1803 pfandweise an Mecklenburg, 1903 durch
Verzicht auf die Pfandeinlösung offiziell deutsch.
Kriegszerstörungen durch Luftangriff am 14./15. April 1945.
2002 mit Stralsund zusammen Aufnahme als UNESCO-Weltkulturerbe.