Schlachtfelder in Flandern


Ypern, Ausstellung "In Flanders Fields"

Den Krieg und das Gedenken an die Toten auf allen Seiten thematisiert die Ausstellung "In Flanders Fields" in den Räumen der Tuchhalle (Lakenhalle) am Marktplatz von Ieper (Ypres /Ypern). Der Titel geht zurück auf ein Gedicht des kanadischen Arztes John McCrae, das dieser am 3. Mai 1915, am Tag nach dem Tod seines Freundes, schrieb. Das Gedicht ist Pflichtlektüre in englischen Schulen.

Die darin erwähnten Mohnblumen, die auf Flanderns Feldern blühen ("In Flanders fields the poppies blow") wurden zum Symbol für das Totengedenken.

 
Das Ergreifendste im Museum ist eine audiovisuelle Präsentation, wie ein Soldat im Niemandsland zwischen den Fronten herumirrt, zwischen Bombenkratern im Matsch kriecht. Bombendetonationen, grelle Geschützblitze und Archivfotos machen die Gefahren und Ängste der Soldaten spürbar. Beeindruckend sind auch die Glassäulen, in denen der Rauch über die mit Gasmasken geschützten Gesichter strömt. Dank der hervorragenden audiovisuellen Aufbereitung wird die Situation an der Front bei einem Gang durch das Museum eindrucksvoll vermittelt. Augenzeugen berichten über Weihnachten 1914, als englische und britische Soldaten spontan die Waffen niederlegten, Weihnachtslieder sangen und Geschenke austauschten.
 
Kränze mit Mohnblumen ("poppies") auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Langemark
   

im Detail:

Das Gedicht "In Flanders Fields"

weiter:

Feldpostkarten 1915

Internetlink:

 In Flanders Fields

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