Alpirsbach


Landeskunde > Klöster > Schwarzwaldklöster > Alpirsbach

Kreuzgang

 

Der Kreuzgang liegt südlich der Klosterkirche und wurde zwischen 1483 und 1494 in mehreren Etappen auf den Fundamenten der romanischen Bauten neu errichtet. Die einheitliche Konzeption der Anlage sah durchgängig Stichkappentonnen mit Netzrippengewölbe vor, dessen Scheitel die Höhe der ursprünglichen Flachdecken überragte. Allein der Westflügel ist heute flach gedeckt, nachdem das Gewölbe im 19. Jahrhundert eingestürzt sein soll.

Der Kreuzgang wird heute noch durch die alte Klausurpforte betreten. Vom nördlichen Flügel aus führt ein spätgotisch erneuertes Portal in die Klosterkirche, im Ostflügel liegt das romanische Portal mit den ebenfalls romanischen Fenstern des Kapitelsaals. Vom Kreuzgarten oder vom gegenüber liegenden Kreuzgangflügel aus wirkt der doppelstöckige Nordflügel - Ergebnis des Umbaus von 1494 - wie ein spätgotisches Seitenschiff der Kirche, das Obergeschoss beherbergt jedoch einen damals neu hergestellten Verbindungsgang zwischen den Räumen des Abts im Westen des Konventsbaus und den Konventsräumen im Osten.

Am nördlichen Kreuzgangflügel lag zu Klosterzeiten das Brunnenhaus für die liturgischen Waschungen der Mönche. Es öffnete sich in zwei noch erhaltenen spitzbogigen Zugängen zum Kreuzgang. Die Brunnenschale markiert den Ort im Kreuzgarten.

Kloster Alpirsbach: Romanische Tür- und Fensterfassungen zum Kapitelsaal im Ostflügel des Kreuzgangs
Romanische Tür- und Fensterfassungen zum Kapitelsaal im Ostflügel des Kreuzgangs


Nördlicher doppelstöckiger Kreuzgangflügel

Kloster Alpirsbach: Westlicher Kreuzgangflügel mit den Ansätzen der im 19. Jahrhundert eingestürzten Gewölbe
Westlicher Kreuzgangflügel mit den Ansätzen der im 19. Jahrhundert eingestürzten Gewölbe

 
     

im Detail:

weiter:

siehe auch:

 

zurück:

Startseite | Schwarzwald | Service | Aktuelles | zur ZUM | © Badische Heimat/Landeskunde online 2014