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Appartement der Großherzogin Stephanie

Schloss Mannheim, Blauer SalonBei der Wiederherstellung der Bel Etage stand man auch in den Räumen westlich des Rittersaals vor der Frage, welchen der verschiedenen Zustände man als Grundlage der Neueinrichtung nehmen sollte. Diese Räume gehörten bis 1742 zum Appartement des Kurfürsten Karl Philipp, dann des Kurfürsten Karl Theodor. 1804 waren sie das Quartier des frisch zur Würde eines Kurfürsten erhobenen Markgrafen von Baden, nach 1819 gehörten sie zur Wohnung der Großherzogin Stéphanie. Sie brachte hier nach dem Tod ihres Mannes, des Großherzogs Karl, ihren Witwensitz bezog und Mannheim den - wenn auch schwachen - Glanz einer Residenz zurück.

Auch diese Räume waren durch Einbauten nach 1950 völlig verändert, durch deren Rückbau zunächst die alte Raumstruktur wieder hergestellt wurde. In der Entscheidung über den Zustand, der durch die Einrichtung wieder veranschaulicht werden soltle, richtete man sich nach dem vorhandenen Möbelbestand, da aus kurfürstlicher Zeit nichts mehr erhalten war. Außerdem fand so die Zeit der Großherzogin Stéphanie eine angemessene Würdigung.

Beim Rückbau der Büroräume kam unter den abgehängten Decken ein Rest des originalen Stucks zum Vorschein. Er wurde belassen, um auch dieses für die Schlossgeschichte wichtige Ereignis zu dokumentieren.

Bild: Der Blaue Salon 2007 kurz vor Eröffnung der Schlossräume


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